Wie erstellt ein Arzt die Parkinson-Diagnose?
Bei einer Parkinson Diagnose schaut man als erstes auf die Symptome, woraufhin der Arzt dann alle notwendigen körperlichen und neurologischen Untersuchungen und Tests durchführt. Meistens werdem zur Diagnose die Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) zur Untersuchung des Gehirns eingesetzt.
Parkinson Therapien: Welche gibt es?
Zur Behandlung von Parkinson gibt es sowohl medikamentöse als auch nicht-medikamentöse Therapien. Welche dieser Medikamente bzw. Therapien eingesetzt werden, entscheidet letztendlich der behandelnde Arzt.
Medikamentöse Behandlung von Parkinson
Levodopa
Bei Levodopa (L-Dopa) handelt es sich um ein Basismedikament zur Behandlung von Parkinson. Dieses Medikament wird im Gehirn in Dopamin umgewandelt, wodurch der Dopaminspiegel bei den Betroffenen wieder steigt.
Außerdem wird das Medikament zusammen mit Decarboxylase-Hemmern eingesetzt. Diese sorgen dafür, dass das Levodopa direkt ins Gehirn gelangt und auch erst dort aktiviert wird. Dadurch werden Nebenwirkungen gelindert und der Betroffene muss keine hohen Dosen von L-Dopa zu sich nehmen.
Durch diese Behandlung werden die Symptome stark reduziert und hat nicht zuletzt die Lebenserwartung von Parkinson-Patienten enorm gesteigert.
Dopaminagonisten
Dopaminagonisten ahmen das Dopamin nach und wirken sehr ähnlich bei der Behandlung von Parkinson. Im Vergleich zu L-Dopa haben Dopaminagonisten eine längere Wirkdauer jedoch haben diese auch zu Beginn der Therapie starke Nebenwirkungen wie zum Beispiel Übelkeit. Beispiele für Dopaminagonisten sind Pergolid oder Pramipexol.
Glutamatantagonisten
Glutamatantagonisten beheben das Ungleichgewicht zwischen Dopamin, Acetylcholin und Glutamat. Das Glutamat wird blockiert und kann daher seine Wirkung nicht vollständig entfalten.
Anticholinergika
Anticholinergika zählt mit zu den bekanntesten Medikamenten zur Behandlung von Parkinson. Sie verringern die Wirkung von Acetylcholin, welches durch den Dopaminmangel im Gehirn stark vorhanden ist. Symptome wie zum Beispiel das Zittern werden dadurch gelindert.
MAO-B Hemmer und COMT-Hemmer
Diese beiden Medikamente hemmen den Abbau von Dopamin und reduzieren das eingenommene L.Dopa. Dadurch verlängert sich die Wirkung von diesen Medikament und es wird verhindert, dass sich das Dopamin im Körper nicht so stark anhäuft.
Therapien ohne Medikamente
Selbsthilfegruppen
Da Parkinson Patienten oftmals an Depressionen leiden, können Selbsthilfegruppen das seelische Leiden lindern. Für Parkinson-Patienten besteht dort die Möglichkeit, sich mit anderen Betroffenen über die Krankheit auszutauschen. Dadurch bekommen Parkinson-Patienten das Gefühl, mit nicht alleine mit der Krankheit zu sein, andere Betroffenen wissen genau, wie man sich fühlt und können somit mehr mehr Verständnis für den Betroffenen aufbringen.
In Selbsthilfegruppen kann man sich außerdem viele Tipps einholen, über Therapieerfolge sprechen und über Dinge, die verbessert werden könnten.
Ernährung
Die richtige Ernährung bei Parkinson kann den weiteren Verlauf der Krankheit zwar nicht stoppen, jedoch trägt eine gute Ernährung dazu bei, Nebenerscheinungen wie Verstopfungen zu vermeiden.
Betroffene sollten täglich 1,5-2 Liter trinken, ballaststoffreiche Lebensmittel (z. B. Nüsse) und milchsäurehaltige Lebensmittel (z. B. Joghurt) zu sich nehmen. Außerdem empfehlen sich Ruhe beim Essen und sowie regelmäßige Spaziergänge.
Weitere Parkinson-Therapien
Therapien wie die Logopädie, die Ergotherapie und die Physiotherapie dienen dazu den motorischen und geistigen Beschwerden entgegenzuwirken und deren weiteren Verlust vorzubeugen bzw. zu verhindern. Außerdem wird durch diese Therapien die Selbstständigkeit gefördert.